
Bild: Veganer Burger. Von birgitH / pixelio.de
Veganismus ist nicht nur gesund, wenn man sich etwas auskennt. Er verhilft auch noch zum Weltfrieden. Oder zumindest zu einer besseren Welt für unsere Kinder. Und zwar so:
- Ein rationaler Ansatz zum Thema Ernährung und Ressourcennutzung. Statt auf Traditionen, Gefühle und persönliche Vorlieben zu pochen, geht der Veganismus das Thema Ernährung vernunftbasiert an („Ich möchte nicht gegessen werden, warum sollte ich also andere Lebewesen essen, die nicht gegessen werden wollen, wenn ich die Wahl habe?“). Und Vernunftbasiertheit in allen Themen, in denen es Kontroversen oder Konfliktpotenzial gibt, ist essenziell für den Weltfrieden.
- Empathie-Steigerung. Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer empfindungsfähiger Subjekte (dazu zählen nach aktuellem Kenntnisstand viele Tiere und die meisten Menschen) wird ganz allgemein gefördert und gewinnt an Wert.
- Bessere Ressourcenverteilung. Stichwort Kalorien-Umsatz (von 100 investierten Kalorien in der Rindfleischerzeugung kommen je nach Haltungsart nur 3 Kalorien in Form von Fleisch heraus); über die Hälfte der Getreideernte und 98 % der entölten Sojaernte werden als Futtermittel verwendet. Bei direktem Verzehr könnte man mit dieser Menge viel mehr Menschen als jetzt versorgen. Davon würden vorraussichtlich sehr arme Menschen auch profitieren.
- Reduktion von den Menschen betreffende Krankheiten. Da Bakterien und Viren, die Tiere befallen, manchmal auch für den Menschen gefährlich werden können (z. B. Vogelgrippe H5N1). Pflanzenerreger sind hingegen für den Menschen unbedenklich. Das liegt daran, dass wir Menschen uns von Pflanzen eben deutlich stärker unterscheiden als von Tieren.
- Weniger Verbrauch von und somit weniger Resistenzen gegen Antibiotika, insbesondere Reserveantibiotika. Antibiotika-Resistenzen bilden Bakterien vor allem anderen durch die Massentierhaltung.
- Eine um ein Vielfaches effizientere Nutzung unserer knappen Trinkwasserressourcen.
- Gesundheit. Eine bewusst gesunde vegane Ernährung fördert die Eliminierung der Hauptursachen für Tod, Behinderungen und somit von viel Leid in den westlichen Industrienationen. Menschen sind meines Wissens nach an den Konsum von Pflanzen angepasst und leiden unter einer Ernährung, die einen signifikanten Tieranteil enthält (Diabetes, Herzinfakt, Übergewicht, Krebs). Eine Minimierung dieser Krankheiten führt allgemein zu mehr Lebensfreude, welche für den Weltfrieden unerlässlich ist.
- Da in der Nutztierhaltung eine Menge vermeidbarer Treibhausgase entstehen, leistet der Veganismus einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung des menschengemachten Klimawandels. Dass der Klimawandel sich desaströs auf die Lebensqualität auf der Erde auswirken kann und vom Menschen verursacht wird, gilt in Fachkreisen als unumstritten.
- Der Veganismus verhindert oder verringert außerdem viele weitere negative Auswirkungen auf die Natur, wie z. B. Artensterben, Regenwaldrohdung, die Zerstörung von Lebensräumen im Meer und das Ausbringen von Umweltgiften (Spritzmittel, Gülle) in die Umwelt.
- Enorme Verringerung der Grundwasserverseuchung durch Gülle bzw. Nitrat und andere Spritzmittel.
- Die konsequente Umsetzung der Goldenen Regel gegenüber Menschen und Tieren als subjektive, empfindungsfähige Lebewesen mit eigenem Lebenswillen. „Ich ernähre mich vegan, da ich ja auch nicht will, dass jemand wegen seiner Geschmacksvorlieben eine Menge Essen verschwendet, sodass für mich nichts mehr übrig bleibt.“ Oder eben wie in Punkt 1 in Bezug auf Tiere. Die konsequente Umsetzung der Goldenen Regel wäre für den Weltfrieden überaus nützlich.
- Ein nachhaltiger Umgang mit dieser Welt allgemein. Dass es im Sinne des Weltfriedens ist, nachfolgenden Generationen keinen ausgebluteten Wüstenplaneten zu hinterlassen, sollte selbstverständlich sein.
Wer gerne mehr über den Veganismus erfahren würde, wird z. B. hier fündig.